Selbstportrait

Bewegung und Dynamik festzuhalten war das Ziel der Arbeiten, die zu diesem Selbstportrait im Stufensiebdruckverfahren geführt haben. Ausgangspunkt war eine fotografische Dreifachbelichtung mit Blitzintervallen während der Kopf sich dreht.  Nach mehreren Schritten der digitalen Bildverarbeitung entstand schließlich im September in meinem Atelier eine Serie von 25 Blättern im Stufendruckverfahren mit fünf Sieben. Die Blätter (300 g/qm Fotokarton) wurden unterschiedlich prärariert, teils mit Gyclée Print, teils grundiert mit EVA Dispersion und danach mit Aerosols für die Wirkung des Lichteinfalls besprüht.  Jedes Blatt misst 70×50 cm, wobei die Kombination von vier Blättern zu einer größeren Tafel mit den Maßen 140×100 cm den seriellen Charakter und die Dynamik der Aufnahme unterstreicht.

Aus dem gleichen Grund wurden sechs Drucke auf Digitalprints ausgeführt, die eine Hausfassade und ein vorbeifahrenden Motorrad zeigen. Ein Experiment, das ich schon bei der Serie der Balletttänzer ausprobiert hatte. Hier sollte der Eindruck entstehen, das Selbstportrait sei großformatig als Graffiti auf die Häuserwand gesprüht.