Auf den Spuren von Morandi

An Giorgio Morandi scheiden sich die Geister. Den einen sind seine Stillleben zu wenig spektakulär, die anderen feiern den italienischen Maler der Stille als Markstein der Malerei des 20. Jahrhunderts An der Kunstakademie Überlingen sind wir seinen Spuren gefolgt und haben versucht, seinen Malstil nachzuempfinden und in eigenen, kleinformatigen Bildern (30 x 40 cm, 40 x 50 cm und 50 x 50 cm) auf Leinwand umzusetzen.
Giorgio Morandi gehört zu den bedeutendsten Stilllebenmalern. Dabei experimentierte er bis zum Schluss mit Flächigkeit und Räumlichkeit z. B. bei der malerischen Berücksichtigung von Schatten. Es wird viel davon gesprochen, dass er sich mit „Dingen“, mit „Gegenständen“ befasst und ihnen Würde und Geheimnis gegeben habe. Aber er malte nicht irgendwelche Objekte, sondern neben einigen Landschaften vor allem von Menschen für den täglichen Gebrauch verfertigte Schalen, Gefäße, Flaschen, Kannen, Becher, Vasen. Kennzeichnend und auffallend sind seine Blockbildung, zu der auch der Schattenwurf gehört, die Zentrierung im Bild und die Farbgebung, die melancholisch und romantisch, zärtlich und nachgiebig erscheinen, aber immer zurückhaltend in der Farbe und im Helldunkel erscheinen. (Quelle: Wikipedia)